20 Stock-Agenturen für hochwertiges Bildmaterial

Gerne wird neben selbsterstellten Grafiken aus Photoshop oder Illustrator auch Fotomaterial als Grundlage für Flyer, Broschüren und anderen Drucksachen verwendet. Dabei kommt es vor, dass ein passendes Motiv fehlt. Da helfen Stockanbieter aus, die riesige Bildersammlungen online präsentieren – zum Teil kostenlos oder auch für wenig Geld.

Wir stellen Euch in dieser Empfehlung 20 Stock-Agenturen mit hochwertigem Bildmaterial vor. Generell solltet Ihr dabei immer auf die recht unterschiedlichen Lizenzen achten.

Stock-Agenturen mit hochwertigem Bildmaterial

Lizensfreie und Lizenspflichtige Fotos & Grafiken

Jupiter Images

Jupiter Images bietet Euch über 500.000 lizenzfreie Bilder an. Daneben gibt es auch lizenzpflichtige Fotos und komplette Bilder-CDs im Angebot. Bei solch großen Archiven ist eine intelligente Suchfunktion Pflicht. Bei Jupiter Images könnt Ihr die Recherche auf bestimmte Kollektionen, die Anzahl der Personen, das Geschlecht, eine Altersgruppe, ethnische Zugehörigkeit, einige Stichwörter (wie etwa „Zusammenhalt“ oder „Verlangen“) sowie der Bildtechnik und Kompositionsart einschränken. Eure Favoriten könnt ihr in einem Leuchtkasten sammeln. Die Preise reichen von 49,00 Dollar bis hin zu 450,00 Dollar, je nach Auflösung.

stock.xchng

Der Name Stock Exchange, hier mit stock.xchng abgekürzt, soll für den Austausch der Fotos stehen. Das passt auch sehr gut zu den semi-professionellen Aufnahmen, wie auch den Tutorials und dem Weblog. Da werden nicht nur Bilder, sondern auch Wissen ausgetauscht. Die Datenbank bietet über 400.000 Bilder an, die in Kategorien und Unterkategorien geordnet sind. Es gibt ein Forum, zahlreiche Top-Listen wie etwa die „Highest Rated Images“ und eine hilfreiche erweiterte Suchfunktion, die u.a. die Eingrenzung nach Bildgröße, Zeitraum und Fotograf anbietet. Die Fotos sind kostenlos, die Qualität ist recht durchwachsen.

StockXpert

Wo stock.xchng eher den Amateur anspricht, möchte Stockxpert aus dem gleichen Hause eher ein Service für den Profi sein. Hier gibt es denn auch keine kostenlosen Aufnahmen, jedoch für wenig Geld qualitativ hochwertiges Bildmaterial. Jedes der über 4.000.000 Bilder wird in einer Auflösung von 72 dpi bis hin zur Postergröße angeboten. Die Preisspanne reicht dabei von 0,75 Euro bis zu 12,00 Euro. Neben der Stichwortsuche könnt Ihr als Filterung auch eine Kategorie, Farbe, einen Fotografen, die Qualität oder selbst die Position eines Elementes im Bild verwenden. Eine Lightbox ordnet Eure Funde auf Wunsch themengebunden.

Fotolia

Fotolia bietet über 8.000.000 Fotos und Illustrationen an, daneben 500.000 Vektoren. Unglaublich hohe Zahlen. Da hilft die Einschränkung auf ein Stichwort, wonach man die Suche noch verfeinern kann, etwa indem Ihr die Ausrichtung festlegt oder die Größe bestimmt. Auch könnt Ihr angeben, ob Ihr Fotos, Illustrationen, Vektoren oder Videos sucht. Die Preise sind angesichts der Qualität sehr fair. Diese starten bei nur 2,00 Euro für 424 x 283 Pixel bei 72 dpi. Wer eine höhere Qualität benötigt, der kann bis zur teuersten Variante gehen, die 14,00 Euro kostet, wofür Ihr eine Auflösung von 5616 x 3744 Pixel bei 300 dpi erhaltet. Günstiger sind da nur die angebotenen Abonnements, falls Ihr immer wieder mal Bildmaterial downloaden möchtet.

Photocase

Trendige Fotos mit eher ungewöhnlichen Motiven und Perspektiven bietet Photocase an. Ehrliche Fotografien, mit einigen Perlen. Um diesen zu finden, könnten Sie nach einer öffentlichen Lightbox mit einem passenden Thema suchen oder Sie erkunden die Portfolios der besten Fotografen, die auf der Seite in einem eigenen Bereich vorgestellt werden. Die Sucheingrenzung nach Farben bietet einen weiteren Weg an, schnell gutes Material zu entdecken. Wird der Urheber und die Quelle der Fotos angegeben, werden Sie der Lizenz schon gerecht. Die kommerzielle oder nichtkommerzielle Nutzung, als Bestandteil von eigenständigen grafischen Werken oder in einem redaktionellen Rahmen: das alles ist dann kein Problem mehr. Eine Aufnahme bezahlen Sie mit Downloadcredits, die Sie mit eigenen Bilduploads verdienen oder auch kaufen können.

iStockphoto

iStockphoto bietet nicht nur Fotos, sondern auch Illustrationen, Vektoren, Videos, Audio- und Flash-Dateien an. Um aus den mehr als 5 Millionen rechtssicheren lizenzfreien Fotos das gewünschte zu finden, wird Euch zunächst nur eine einfache Suchmaske nach einem Stichwort geboten. Ein Klick darauf offenbart zahlreiche weitere Optionen, um die Suche sogleich zu verfeinern. Legt dabei die Größe und die gewünschte Dateiart fest. Ist Euch die Auswahl noch zu groß, verfeinert die Suche durch hinzufügen von weiteren Schlüsselwörtern. Gekauft werden Fotos mit Credits. Je besser die Qualität, desto mehr Credits verlangt der Anbieter. Ein Credit kostet zwischen 0,95 und 1,52 Dollar, je nach Abnahmemenge.

gettyimages

Ein Klassiker im Geschäft ist gettyimages. Neben den Fotos werden hochwertige Video-Schnippsel und auch Musik angeboten. Die Bilder sind zunächst in „Creative“ und „Editorial“ unterteilt, worunter sich die Unterkategorien aufreihen. Nach der ersten Suche nach einem Stichwort könnt Ihr diese leicht weiter einschränken, etwa ein Geschlecht, das Alter oder den Bildaufbau angeben, also ganz ähnlich, wie Sie es bei Jupiter Images gesehen haben. Die Preise reichen von 5,00 Dollar bis hin zu 275,00 Dollar, was wieder die Qualität entscheidet. Hilfreich ist die Funktion, unter einem guten Foto weitere dazu passende Bilder nach Stichworten zu suchen.

Die Blende

dieblen.de ermöglicht einen Download ohne Anmeldung. Interessante Aufnahmen finden Sie über die Kategorien wie etwa Cars, Flora, Toys, Urban, Zuhause, Food und Objekte oder die einfach gehaltene Suchfunktion. Doch auch wenn die Fotos gratis sind, möchte der Betreiber bei einer kommerziellen Nutzung eine kurze Information und ein Belegexemplar erhalten. Bei privaten oder nicht kommerziellen Projekten kann man sich das sparen. Die Qualität ist bescheiden, doch werdet Ihr auch in diesem Archiv einige gute und vor allen Dingen kostenlose Aufnahmen entdecken.

Stockvault

Bei dem Anbieter Stockvault klickt Ihr eine Kategorie an wie etwa „Animals“, „Industrial“ oder „Nature“, wonach Euch einige Unterkategorien vorgestellt werden. Gefällt Euch ein Bild, so könnt Ihr es herunterladen oder aber per E-Mail versenden oder in einer Lightbox für den späteren Einsatz ablegen. Die Seite ist nah am Kunden, informiert diesen in einem eigenen Blog und bietet dutzende Tutorials an die auch gleich zeigen, wie Ihr die Fotos in Kompositionen verarbeiten könnt.

Dreamstime

Bei Dreamstime könnt Ihr ein Archiv von über 7.000.000 Fotos durchsuchen. Nach der ersten Abfrage der Datenbank mit einem Stichwort könnt Ihr die Ergebnisse weiter einschränken, etwa indem Ihr bestimmte Inhalte auspart und vielleicht Illustrations ausklammert, oder eine neue Suche mit einem weiteren Stichwort innerhalb der Suchergebnisse vornehmt. Ihr könnt aber auch einfach eine der zahlreichen Kategorien anwählen. Die Preise reichen von einem Credit (ab 1,40 Dollar) für die Webauflösung bis hin zu sieben Credits für eine Auflösung von 300dpi und 12,5“ x 14,7“.

National Geographic Stock

National Geographics ist eher für das Print-Magazin und TV-Beiträge bekannt, denn als Stock-Anbieter. Angeboten werden Landschaftsaufnahmen und Fotos von Tieren, welche in den Jahren der Forschung entstanden sind. Es ist also ein recht spezielles Archiv mit hochwertigen Bildmaterial. Der Preis ergibt sich aus dem Ziel (also ein Cover, zur Veröffentlichung im Web, etc.), aus der Reichweite, der Bildgröße und der Anzahl der Länder, in denen das Werk zu sehen sein wird. Etwas komplizierter also, wie Ihr es bei den anderen hier vorgestellten Angeboten kennen gelernt habt.

Woophy

Das Angebot von Woophy ist etwas experimenteller und zeigt eine Weltkarte mit zahlreichen Punkten, die für Bilder an den angezeigten Orten stehen. An die 40.000 Städte sind derzeit im System enthalten. Nach dem ersten Klick auf einen Ort werden die Aufnahmen aus der Gegend aufgereiht und können auf Wunsch größer angezeigt werden. Der private Einsatz der Fotos ist erlaubt. Für die kommerzielle Verwendung müsst Ihr mit dem Fotografen in Kontakt treten.

Shutterstock

Über 9.500.000 Fotos präsentiert Shutterstock dem interessierten Gestalter. Der Anbieter setzt statt auf Credits auf ein Abo-Modell. Für das „25 Bilder pro Tag“-Abo zahlen Sie für einen Monat 249,00 Dollar, für 12 Monate 2559,00 Dollar, also nur noch 212,00 Dollar pro Monat. Beim „On-Demand“-Abonnement für fünf Downloads in bester Qualität 49,00 Dollar, für 25 Downloads 229,00 Dollar. Kann man sich mit diesem Model anfreunden, findet Ihr über die einfache Suchfunktion oder die Kategorien hochwertiges Bildmaterial. Sehr intelligent ist die Funktion, Bildmaterial nach einer ausgewählten Farbe zu suchen, was erstaunlich gut funktioniert.

Imagetemple

Der Imagetemple bietet in einigen Kategorien wie etwa „Business“, „Nature“ oder „Textures“ Themen-basierte Zusammenstellungen von Bildmaterial an, welche direkt heruntergeladen werden können. Die Auswahl ist nicht sehr groß und die Qualität durchwachsen, aber dafür ist die Handhabung auch unkompliziert und alles gratis.

free range

Für kommerzielle oder private Projekte sind die Fotos bei free range freigegeben. Dieses Archiv ist zwar nicht sehr umfangreich, aber die Qualität ist zufriedenstellend, besonders wenn Ihr bedenkt, dass Ihr als Preis nur mit Eurer Registrierung „bezahlt“. Es gibt noch die Möglichkeit, sich die neuesten oder sehr beliebte Fotos anzeigen zu lassen, aber ansonsten sind die Recherche-Funktionen sehr eingeschränkt.

Bigstockphoto

Über 4.000.000 Aufnahmen bietet das seinem Namen gerecht werdende Bigstockphoto-Archiv an. Durchforstet die Kategorien oder findet gute Aufnahmen über die Abteilung „Populäre Bilder“ oder oft eingesetzte Suchabfragen, alles von A bis Z sortiert. Es gibt eine Standardsuche, aber auch noch „Hot Images“, die einen Trend anzeigen, was derzeit gerade häufig an Fotos benötigt wird (zu Weihnachten etwa vermehrt Saison-typische Motive). „Most Downloaded“ stellt dann noch dar, welche Bilder der letzten Monate erfolgreich angeboten wurden. Ein Bereich, der auch einen guten Überblick über die Qualität der Aufnahmen bietet.

Everystockphoto

Everystockphoto ist kein eigenes Archiv, sondern eine Suchmaschine spezialisiert auf freie Aufnahmen. Neben der gängigen Suchmaske reicht ein Klick auf „Advanced Search“, um weitere Angaben machen zu können. So könnt Ihr Quellen ausschließen, in denen Everystockphoto nicht suchen soll, grob das Format angeben oder auch die Art der Lizenz. Diese sind übrigens unter dem Bild direkt abrufbar.

Image After

Bei Image After könnt Ihr statt dem Absenden einer Suchabfrage auch eine der zahlreichen Kategorien ansteuern und diese etwa nach einer Farbe filtern. Gefällt Euch ein Bild, könnt Ihr es gleich herunterladen, ohne Anmeldung oder gar dem Kauf von Credits. Kommerzielle und private Nutzung sind gestattet. Die Bildqualität ist jedoch, wie so oft bei kostenlosen Bildarchiven, sehr durchwachsen.

Nasa

Die Nasa? Genau, DIE Nasa. Denn auch die Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde bietet ein Bildarchiv an, wenn auch mit der Einschränkung auf Bildmaterial von der Erde, dem Mond oder dem Mars. Diese Art von Aufnahmen finden Ihr allerdings eher selten in den Archiven anderer Anbieter. Etwas spezieller also, aber sicher für den ein oder anderen Gestalter interessant.

DeviantArt

Die Online-Community DevianArt bietet seinen Nutzern Optionen zur Veröffentlichung ihrer Werke aus den Bereichen Fotografie und Bildkompositionen an. Ihr könnt ein Profil anlegen, inklusive Weblog, internem Nachrichten-System, einer Beobachtungsliste und einem Favoriten-Service. Eine gute Quelle der Inspiration. Doch nur die Wenigsten wissen, dass Anwender Fotos auch als Stock definieren können. So können wir in der Community hunderte Aufnahmen abrufen, die unter bestimmten Bedingungen des Fotografen in abgeleiteten Werken verwendet werden dürfen.