Logogestaltung – Was Ihr wissen müsst – Teil 3

18.01.11, 8:51

Grundelemente

Grundelement Rechteck
In der Logogestaltung kommen einige Grundelemente zum Einsatz, die verschiedene Botschaften kommunizieren. Das Grundelement Rechteck etwa steht für Ordnung, ist robust und konservativ. Quadrate lassen sich als Umrandung einsetzen, in weitere Rechtecke unterteilen oder zu Rauten drehen.

1. Quadrat
Ein Quadrat ist neutral, es wird als standhaft und stabil empfunden. Auch deshalb wird dieses Grundelement recht häufig in Logos von Sparten eingesetzt, die besonders seriös wirken müssen.


2. Raute
Ein um 90 Grad gedrehtes Quadrat wird zur Rautenform. Diese Positionsänderung verändert auch leicht die Wirkung auf den Betrachter. Das Quadrat erscheint nun weitaus leichter zu sein und es wirkt ausbalanciert.

3. Rahmen
Ungefüllte Quadrate dienen oft als Rahmen für weitere Elemente. Dabei können Sie den Rahmen auch durchbrechen.

4. Gefüllter Rahmen
Eine Variante des Rahmens ist gefüllt. Es ist also die Fläche eines Rechtecks, wobei diese Form auch gerne mit abgerundeten Ecken verwendet wird.

Grundelement Kreis
Das Grundelement Kreis steht für Gleichmäßigkeit. Ungefüllte Kreise könnten als Umrandung dienen. Kleine Kreise werden zu Punkten, gestauchte Kreise zu Ellipsen.

1. Kreis
Ein Kreis wirkt endlos, sichert und beschützt. Oft wird gedanklich ein Bezug zur Sonne gesehen, deshalb der Kreis wohl auch als strahlend und himmlisch empfunden wird.

2. Ellipsen
Um etwas längere Worte einzurahmen, bieten sich Ellipsen an. Sie wirken luftig, schwungvoll und einfassend.

3. Halbkreis
Wie ein Halbkreis wirkt, ist recht unterschiedlich, und wird von seiner Ausrichtung mitbestimmt. Bei der so genannten „Schüsselposition“ assoziieren wir Bereitwilligkeit, Einfühlungsvermögen und Offenheit, bei der „Tunnelposition“ Vertrauen, eine Kuppel oder einen Sonnenuntergang.

4. Punkte
Das kleinste Element eines Kreises ist der Punkt. Mit Punkten lassen sich zahlreiche Formen nachzeichnen. Sie können damit also eine weitere, viel größere Form entstehen lassen.

Grundelement Dreieck
Das Grundelement Dreieck steht für eine Entwicklung, Erfolg und Aktivität. Zwei Dreiecke mit verschiedenen Winkeln ergeben ein Quadrat, Kopien von gleichseitigen Dreiecken ein Sechseck. Bei der dreidimensionalen Darstellung wird aus einem Dreieck eine Pyramide.

1. Dreieck in A- oder V-Form
Ein Dreieck, das mit der Spitze nach oben zeigt, wirkt strebsam, ambitioniert und zugespitzt. Auch eine Pyramide oder ein beschützendes Dach kommen in den Sinn. Ein Dreieck, das mit der Spitze nach unten zeigt, wirkt offensiv, warnend und provokativ. Bei einer roten Umrandung würde diese Form an der kulturellen Bedeutung scheitern, da wir an die Gefahrenzeichen im Straßenverkehr denken müssten.

2. Rahmen
Ein Dreieck wird recht selten als Rahmen für andere Elemente eingesetzt, da es im Inneren nur sehr wenig Raum anbietet, und selbst in diesem Beispiel mit zusätzlichen Elementen verbunden wird.

3. Kombination
Dreiecke sind in den Kombinationsoptionen flexibel und können zu Quadraten, Rauten und Rechtecken zusammengestellt werden.

Sonstige Grundelemente
Weitere Grundformen bilden die Mehrecke, Kreuze, Sterne oder auch Pfeile. Diese Elemente können zwar auch aus anderen Grundformen wie etwa einem Dreieck oder Rechteck geformt werden, übertragen jedoch eigene Bedeutungen.

1. Mehrecke
Sechsecke oder Achtecke werden gerne als eine Form der Abgrenzung oder Umrahmung eingesetzt. Ein Logo in dieser Form lässt sich sehr leicht aus einzelnen Dreiecken und Rechtecken formen.

2. Sterne
Zahlreiche Sterne werden gerne als Symbol für internationale Projekte eingesetzt. Da wirken sie strahlend und glänzend. Das Logo des Magazins Stern ist ein Beispiel für einen einzelnen Stern, der asymmetrisch umgesetzt wurde.

3. Kreuz
Das Kreuz ist in unserer Gesellschaft stark kulturell gefärbt und wird mit dem Christentum verbunden, sobald die Linien ungleich lang sind. Gleich lange Linien sind da weitaus unkomplizierter. Als Pluszeichen könnte es für einen Mehrwert stehen, wobei jedoch die Farben Rot und Grün den Betrachter an das Rote Kreuz oder an eine Apotheke denken lassen.

4. Linien
Zumeist werden Linien nur als Rahmen, Schraffur oder Unterstreichung eingesetzt. Viel spannender ist es allerdings, wenn größere Formen angedeutet werden, was sehr schön am Wella-Logo zu erkennen ist.

5. Pfeile
Die Ausrichtung von einem Pfeil bestimmt auch seine Aussage mit. Um keine bestimmte Wirkung zu entfalten, werden in der Logogestaltung deshalb oft mehrere Pfeile verwendet, um keine genaue Richtung festzulegen.

4 Antworten zu “Logogestaltung – Was Ihr wissen müsst – Teil 3”

  1. Georg sagt am 31. Januar 2012 um 16:52 Uhr Uhr

    Hallo,
    die Infos sind gut.
    Aber wurden die Firmen über die Verwendung ihrer Logos informiert?????

  2. Sofia sagt am 15. Oktober 2015 um 12:36 Uhr Uhr

    Hähhhh

  3. Sofia sagt am 15. Oktober 2015 um 12:36 Uhr Uhr

    Versteh ich nicht!

  4. Sofia sagt am 15. Oktober 2015 um 12:41 Uhr Uhr

    Juhuuuuu

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