Die besten Designs deutschsprachiger Plakatdesigner
Grafik-Design hat viele Sparten, nicht nur, seit es die elektronischen Medien gibt. Am prägnantesten zeigt sich ein grafischer Entwurf aber immer noch im Großformat bei der Plakatgestaltung. So nimmt es nicht Wunder, dass es sogar ein Deutsches Plakat Museum in Essen gibt und immer wieder Ausstellungen, die das plakative Design zelebrieren.
Einer der renommiertesten und traditionsreichsten Plakat-Wettbewerbe ist „100 beste Plakate des Jahres – Deutschland Österreich Schweiz“. Für 2012 ist er abgeschlossen und zeigt die prämierten Plakat-Designs aus dem deutschsprachigen Raum ab dem 31. Mai 2013 in Berlin. Die Eröffnung findet einen Tag vorher um 19 Uhr statt.
1.700 Plakatentwürfe wurden 2012 eingereicht
Damit wurde der Wettbewerb, der seine Wurzeln in den 1960er Jahren hat zum 12. Mal international ausgeschrieben und wendet sich gleichermaßen an Grafik-Designer, Studenten, Agenturen und Auftraggeber. 500 Einreicher waren es diesmal, die zunächst insgesamt 1.700 Arbeiten online an die Jury einsandten. Diese hatte daraus eine Vorauswahl getroffen und dann 680 gedruckte Plakate zur weiteren Begutachtung angefordert, aus denen die 100 besten ausgewählt wurden.
Plakate aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Zu den Preisträgern des Plakat-Wettbewerbs 2012 zählen neben vielen anderen aus Deutschland „2einhalb“, „2xGoldstein“, „cyan“, „Fons Hickmann m23“, „hesign International“ (die auch das Corporate Design des Wettbewerbs gestaltet haben), der meist prämierte deutsche Plakat-Gestalter und Design-Professor Uwe Loesch und „studio grau“, aus der Schweiz „Atelier Bundi“, „Atelier Poisson“ und „Burri-Preis“ und aus Österreich „Bueronardin“ sowie „3007“. Dabei kamen 49 prämierte Plakat-Designs aus Deutschland, 47 aus der Schweiz und drei aus Österreich. Ein Plakat war eine Österreichisch-Schweizer Koproduktion. Drei Viertel der 100 besten Plakate waren Auftragsarbeiten, sechs sind der Eigenwerbung zuzuordnen und 19 waren studentische Arbeiten.
Die 100 besten Plakate als Wanderausstellung
Die Wanderausstellung macht nach Berlin Station in Nürnberg, Essen, Luzern und Wien und verschafft so dem länderübergreifenden Charakter des Wettbewerbs Geltung. (In Berlin sind die Plakate in den Staatlichen Museen, Kulturforum, Foyer Matthäikirchplatz, 10785 Berlin zu sehen; Öffnungszeiten: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr; bei freiem Eintritt). Zur Ausstellung erscheint das Jahrbuch mit Abbildungen aller prämierten Arbeiten im Hermann Schmidt-Verlag. Es ist in der Ausstellung und im Buchhandel erhältlich.
Von 1966 bis heute: Die lange Geschichte des Plakatwettbewerbes
Der Wettbewerb wurde 1966 in der ehemaligen DDR begründet und erhielt 1980 seinen heute noch gültigen Namen. Auch nach der Wende wurde er weitergeführt und konnte sich wachsenden Zuspruchs erfreuen. Bald wurden jährlich über 1.000 Plakate eingesandt.
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