Schönheitschirurgie mit Photoshop

17.07.13, 9:32

Den Verflüssigen-Filter kennen lernen

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei mir ist alljährlich spätestens im Februar der Entschluss gefasst: Jetzt wird abgenommen! Logisch, denn der Winterspeck soll ja im Sommer weitgehend eliminiert sein. Doch eines ist leider auch klar: Wie in jedem Jahr kann ich auch diesen Sommer nur höchst bescheidene Ergebnisse vorweisen. Am Ende gibt es Sonne – Sand – Meer – und eine nicht zu verachtende Portion Hüftgold. Auf dem einen oder anderen Foto muss ich schlichtweg vergessen haben, den Bauch einzuziehen. – Wem das auch so geht, der kann mit Photoshop nachhelfen. Denn mit dem Verflüssigen-Filter kommt Er ruckzuck zum Waschbrettbauch und Sie zur Bikini-Figur.

Idealmaße in 3 Minuten – kein Problem mit Photoshop

Idealmaße in 3 Minuten – kein Problem mit Photoshop

Verflüssigung vorbereiten

Heutzutage ist längst nicht alles echt, was man so auf Fotos sieht. Selbst bei den attraktivsten und bekanntesten Models der Welt wird geschummelt was das Zeug hält. Da wird nicht nur retuschiert und die Haut geglättet sondern auch das eine oder andere kleine Pölsterchen zurechtgerückt oder die Augen kurzerhand „groß geklickt“. Sehr oft kommt in diesem Zusammenhang der Verflüssigen-Filter zum Einsatz. Einsteiger schrecken oft vor dessen Anwendung zurück, da er auf den ersten Blick recht kompliziert zu sein scheint. Doch das täuscht. Mit den folgenden Anleitungen wird das Verflüssigen fast schon zum Kinderspiel:

Bevor Du dich an die Arbeit machst, solltest du das betreffende Foto genau begutachten. Versuche, die Schwachstellen herauszufinden, und überlege, an welchen Stellen eine entsprechende Korrektur vonnöten sein könnte. Problematisch wird es oft, wenn der Hintergrund nicht ebenmäßig glatt ist. Eine verklinkerte Hauswand beispielsweise könnte problematisch werden. Optimal geeignet sind hingegen Studio-Hintergründe, aber auch glattes Mauerwerk oder ein blauer Himmel.

Grundsätzlich solltest Du zunächst den Hintergrund des Fotos duplizieren. Zwar lässt sich der Verflüssigen-Filter auch auf Hintergründe anwenden, jedoch geht in diesem Moment die Original-Ebene verloren. Und diese sollte ja zur Sicherheit immer erhalten bleiben. Entscheide dich daher gleich zu Beginn für Ebene – Ebene duplizieren oder betätige Strg + J (am Mac cmd + J).

Hintergrund-Ebene duplizieren

Gleich zu Beginn sollte die Hintergrund-Ebene dupliziert werden. Die Kopie ist ab sofort die Arbeitsebene.

Im Anschluss daran mal erledigt du erforderliche Retusche-Arbeiten. Schau dir das Foto genau an. Vor dem Verflüssigen sollten unliebsame Bildelemente verschwinden. Wenn sich beispielsweise ein Stromkabel ins Bild geschlichen hat, welches vom eigentlichen Motiv ablenkt, sollte dieses genauso entfernt werden wie beispielsweise Pickel oder Haare im Gesicht des Models. Weiterführende Korrekturen wie zum Beispiel die Bearbeitung der Farbe, des Kontrastes oder eine Tonwertkorrektur sollten hingegen auf später verschoben werden.

Generell ist es ja so, dass eine Ebene in ein Smartobjekt umgewandelt werden sollte, bevor sie mit Filtern versehen wird. Das kannst du mit Photoshop CC auch machen. In Vorgänger-Versionen (also CS6 oder älter) ist das anders. Dort lässt sich die Verflüssigung nämlich nicht auf Smart-Ebenen anwenden. Hier muss die Ebene so bleiben wie sie ist. – Wer ein Grafik-Tablett mit Zeichenstift sein Eigen nennt, ist schon ein wenig im Vorteil, da sich mit dem Stift etwas filigraner arbeiten lässt. Das soll nicht bedeuten, dass die Maus ungeeignet ist. Im Gegenteil. Nach etwas Übung funktioniert es auch damit ganz gut. Wer noch nie zuvor mit der Verflüssigung gearbeitet hat, sollte zunächst eine kleine Trockenübung machen, um den Dialog und die Wirkungsweise einzelner Steuerelemente kennen zu lernen.

Übersicht

Öffne zunächst ein beliebiges Bild. Fertige eine Ebenenkopie an und retuschiere das Foto, falls erforderlich. Anschließend gehst du auf Filter – Verflüssigen. Wer diesen Dialog noch nie geöffnet hat, wird das Fenster im reduzierten Modus vorfinden. Für unsere erste Übung reicht das aber vollkommen aus. Die Checkbox Erweiterter Modus auf der rechten Seite des Fensters muss nicht aktiv sein.

Verflüssigen-Dialog

Die rechte Spalte des Verflüssigen-Dialogs sieht zunächst recht spartanisch aus.

Standardmäßig ist das Mitziehen-Werkzeug ganz oben links aktiv. Sollte das nicht der Fall sein, setze einen Mausklick darauf oder drücke W auf der Tastatur. Als nächstes solltest du die Maus auf das Foto stellen und die Größe der Pinselspitze kontrollieren. Bei normalen Verschiebungen sollte die Spitze größer sein als das zu bearbeitende Objekt. Du kannst die Spitze im Durchmesser verändern, indem du die Pinselgröße rechts in den Werkzeugoptionen entsprechend anpasst. Einfacher geht es jedoch mit der Tastatur. Mit jedem Druck auf das Plus-Symbol (+) wird die Spitze vergrößert, während die Raute (#) eine Verkleinerung zur Folge hat. So kannst du mit der Maus auf dem Bild bleiben und die Spitze optimal anpassen. Anschließend klickst du mitten auf das Objekt, hältst die Maustaste gedrückt und ziehst in die gewünschte Richtung.

Ein Wisch, und das Objekt ist „verbogen“.

Ein Wisch, und das Objekt ist „verbogen“.

Nun ist die hier vorgestellte Übung zugegebenermaßen nicht besonders ästhetisch, macht aber die Wirkungsweise des Werkzeugs plausibel. Noch deutlicher wird es, wenn du einmal auf das Rekonstruktionswerkzeug (das zweite von oben) umschaltest, bzw. R auf deiner Tastatur betätigst. Wenn Du jetzt auf den verformten Bereich klickst und die Maustaste gedrückt hältst, wirst du feststellen, dass die Verflüssigung teilweise zurückgenommen wird. Das bedeutet: Mit diesem Tool können korrigierte Bildbereiche wieder hergestellt werden. Durch mehrmaliges Benutzen dieses Werkzeugs kannst du letztendlich sogar erreichen, dass die Verflüssigung komplett entfernt wird. Hinzu kommt, dass auch das herkömmliche Rückgängigmachen eines Schrittes in diesem Dialog zur Verfügung steht. Dazu ist nichts weiter zu tun, als Strg + Z (Mac: cmd + Z) zu betätigen. Beachte auch den Button Alles wiederherstellen auf der rechten Seite. Ein Klick darauf bewirkt, dass die Verzerrung komplett zurückgenommen wird.

Eine Einstellung sollte an dieser Stelle noch Erwähnung finden. In den Werkzeugoptionen auf der rechten Seite (gleich unterhalb der Pinselgröße) ist noch das Steuerelement Pinseldruck zu finden. Damit legst Du fest, wie stark die Verzerrung (bzw. Rekonstruktion) sein soll. Hohe Werte sorgen für stärkere Verzerrungen, niedrige für geringfügigere. Das Verzerren dauert in letzterem Fall zwar länger, kann jedoch filigraner durchgeführt werden.

Erweiterter Modus

Die Steuerelemente Pinseldichte und Pinselgeschwindigkeit tauchen nur auf, wenn die Checkbox Erweiterter Modus aktiviert ist. Im Prinzip lässt sich mit der Pinseldichte die Härte der Pinselspitze einstellen. In der Praxis bedeutet eine Pinseldichte von „0“, dass sich die Verzerrung nur auf die Mitte der Pinselspitze bezieht, während am Rand keinerlei Veränderungen auszumachen sind. Je höher der Wert ist, desto mehr angrenzende Bildpixel werden in die Verformung mit einbezogen. Die Pinselgeschwindigkeit (die im Übrigen ähnlich wie der Pinseldruck nicht bei jedem Steuerelement zur Verfügung steht) regelt die Stärke der Verformung, die erreicht wird, wenn der Pinsel mit gedrückter Maustaste an einer Stelle festgehalten wird.

Werkzeugoptionen im erweiterten Modus

Einige Werkzeugoptionen stehen nur im erweiterten Modus zur Verfügung.

Weitere Werkzeuge

Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Werkzeuge, die sich oben links in der Toolbox befinden: Da wäre zum einen das Strudel-Werkzeug (C) zu erwähnen, welches nur im erweiterten Modus angezeigt wird. Ein langer Mausklick mit diesem Tool bewirkt, dass die Bildpixel spiralförmig im Uhrzeigersinn verdreht werden. Wer die Pixel gegen den Uhrzeigersinn drehen möchte, muss zusätzlich Alt gedrückt halten. Mit diesem Werkzeug erreichst du indes keine Bildkorrektur sondern eine Verfremdung. Das Tool Zusammenziehen (S) wird immer dann benutzt, wenn ein Gegenstand weniger voluminös aussehen soll. Die Pixel werden nämlich zur Mitte der Pinselspitze hin zusammengezogen. Die umgekehrte Wirkung erreicht du mit Aufblasen (B). Hiermit lassen sich Gegenstände vergrößern bzw. (wie der Name schon sagt) aufblasen. Das Nach links schieben-Tool (O) ist das vielleicht gewöhnungsbedürftigste Werkzeug dieses Dialogs. Damit lassen sich nämlich Bildpixel im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Weg schieben. Ein Wisch von oben nach unten bewirkt dabei, dass Pixel nach rechts verschoben werden. Wischst du in entgegengesetzter Richtung, werden die Pixel nach links verschoben. Die jeweilige Umkehrwirkung wird auch durch das Halten von Alt erreicht. Der große Vorteil dieses Tools besteht darin, dass die Verformungen immer nur bis zum Rand der Pinselspitze wirksam werden. Das bedeutet: Jenseits der Spitze befindliche Pixel bleiben unberührt. Die Tools Fixierungsmaske (F) und Maske-lösen (D) (beide sind nur im erweiterten Modus sichtbar) werden im Abschnitt Maskenoptionen angesprochen.

Schnelle Kosmetik

Kleinere Verformungen wie zum Beispiel Fettpölsterchen an der Seite lassen sich prima mit dem Mitziehen-Werkzeug und einer recht großen Spitze bearbeiten. Im folgenden Beispiel wird der Rippenbogen ein wenig nach ihnen geschoben, um der Körperformen noch mehr Attraktivität zu verleihen. Dazu klickst du auf die Kontur (hier der bildlinke Hosenträger), hältst die Maustaste gedrückt und schiebst vorsichtig nach rechts. Sollte die Bearbeitung nicht zum gewünschten Ergebnis führen, machst du den letzten Schritt rückgängig, indem du Alles wiederherstellen betätigst. Jetzt kannst du abermals versuchen, die Verformung in die Wege zu leiten. (Um die Verformung zu verwerfen, könntest du auch Strg + Z betätigen. Alternativ wäre es auch denkbar, Alt gedrückt zu halten und den Zurücksetzen-Button zu betätigen. Doch diese Option verwirft grundsätzlich alle Einstellungen, also auch die Werkzeugoptionen.)

Mittelpunkt der Spitze

Der Mittelpunkt der Spitze befindet sich zunächst mitten auf der Kontur.

Veränderte Darstellung des Oberkörpers und der Körperhaltung

Allein durch diesen kleinen Schritt wird der gesamte Oberkörper sowie die Körperhaltung komplett anders dargestellt.

Im konkreten Beispiel könnte es jedoch zu einem Problem kommen: Möglicherweise werden Bildbereiche in Mitleidenschaft gezogen, die gar nicht verformt werden dürfen (im konkreten Beispiel dürfte das der rechte (genauer gesagt der bildlinke) Arm sein. Hier könnte es ebenfalls zu einer Verschiebung kommen, die erforderlichenfalls zurückgeschoben werden muss. Dazu benutzt du dann am besten einen wesentlich kleineren Pinsel und schiebst den Arm wieder etwas in die entgegengesetzte Richtung.

Korrektur der Wellenform im Arm

Die Wellenform im Arm muss korrigiert werden.

Maskenoptionen

Sollte das einfache Zurückschieben zu Problemen führen, muss das Foto maskiert werden. Das vorherige Maskieren ist übrigens immer dann zu empfehlen, wenn der Hintergrund von seiner Struktur her so unruhig ist, dass er eine Nachbearbeitung nicht vertragen würde. In diesem Fall muss die Verformungen zunächst rückgängig gemacht werden. Anschließend aktivierest du das Fixierungsmaske-Werkzeug und übermalst damit einen Bereich im Bild, der von jeglicher Veränderung ausgeschlossen werden soll. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass die zu verformende Kontur selbst nicht mit ausgewählt wird. Denn diese muss ja irgendwie bearbeitbar bleiben. Und genau da steckt auch das Geheimnis dieses leistungsfähigen Werkzeugs. Überall dort wo rote Farbe aufgetragen worden ist, bleiben die Pixel unberührt – der Bereich ist also komplett vor der Nachbearbeitung geschützt. Solltest du versehentlich zu viel fixiert haben, kannst Du auch auf das Maske-lösen-Werkzeug umschalten und damit fixierte Bereiche wieder wegradieren.

Das Haus im Hintergrund wird bei dieser Aktion mit verzerrt.

Das Haus im Hintergrund wird bei dieser Aktion mit verzerrt.

Bereich vorab schützen

Aufgrund dessen muss der Bereich vorab geschützt werden.

Natürlich wird auch in diesem Fall der Hintergrund zur Verformung mit einbezogen, jedoch werden nur die Pixel reproduziert, die jenseits des rot markierten Bereichs liegen. Das bedeutet, dass die Korrektur im Anschluss wesentlich besser aussieht. Wenn du bei geöffneten Dialog einen Vorher-nachher-Vergleich erhalten möchtest, deaktiviere doch kurzzeitig die Checkbox Maske einblenden im Bereich Anzeigeoptionen auf der rechten Seite des Dialogs. Wer jetzt noch Hintergrund einblenden aktiviert, kann im Foto sogar beide Konturen, also den Zustand vor und nach der Korrektur gleichzeitig sehen.

Der direkte Vergleich ist jederzeit möglich.

Der direkte Vergleich ist jederzeit möglich.

Übrigens lassen sich sogar in der Bilddatei vorhandene Masken, Auswahlbereiche und sogar Transparenzen im Verflüssigen-Dialog benutzen. Wer also vor Öffnung des Dialogs bereits eine Auswahl erstellt hat, kann diese als Fixierungsmaske benutzen. In der rechten Spalte des Dialogs stehen zahlreiche Optionen zur Verfügung, die das Anfertigen einer Fixierungsmaske auf beeindruckende Weise optimieren. Wenn Du dich mit der Erstellung einer Auswahl gut auskennst, werden dir die einzelnen Funktionsweisen bekannt vorkommen. Hier kannst du nämlich Bereiche der vorhandenen Maske hinzufügen, von der Auswahl subtrahieren, Schnittmengen bilden und die Auswahl umkehren. Die gewünschte Funktion muss allerdings eingestellt werden, bevor du das Werkzeug anwendest – wie in der Standardoberfläche von Photoshop auch.

Die Maskenoptionen machen das Fixieren leicht.

Die Maskenoptionen machen das Fixieren leicht.

Gesichtskosmetik

Grundsätzlich solltest du sehr vorsichtig zu Werke gehen und dir jeden Schritt genau überlegen, den du innerhalb des Verflüssigen-Dialogs zur Anwendung bringst. Selbstkontrolle ist hier das A und O. Bleibe immer kritisch, denn zu schnell fällt der ganze Schwindel auf – wenn nicht 100 % exakt gearbeitet wurde. Noch extremer ist es, ein Gesicht zur Nachbearbeitung ansteht. Eines muss vorab ganz klar gesagt werden: Es geht hier nicht darum, Menschen bewusst zu verfremden. In jedem Gesicht ist die Individualität jedes Einzelnen wiederzufinden. Diese soll auch unbedingt erhalten bleiben. Authentizität ist meist das Wichtigste in der Fotografie. Es sollte nach Möglichkeit niemals darum gehen, künstliche Gesichter zu erschaffen oder nach einem Idealbild zu suchen, dass es so in Wirklichkeit nicht gibt. Nicht zuletzt muss auch berücksichtigt werden, dass sich eine fotografierte Person sehr schnell verletzt fühlen kann, wenn du unnötig an ihrem Konterfei herumbastelst. Wenn du dennoch Gesichtskosmetik betreiben möchtest, gehe stets so vor, dass deine kleine Korrektur unauffällig bleibt.

Wer sich dafür entscheidet, Porträts zu optimieren, sollte genau hinschauen. Was ist wirklich nötig und was nicht. Große Augen beispielsweise sind eine Schönheitsideal – insbesondere bei Frauen-Porträts. Das sollte dich aber nicht dazu veranlassen generell die Augen zu vergrößern. Vielmehr geht es darum, die Augen aneinander anzugleichen. Denn sehr oft ist ein Auge kleiner abgebildet als das andere. Hier darf man dann ruhigen Gewissens nachhelfen. Gute Ergebnisse erzielt du mit dem Aufblasen-Werkzeug. Benutze eine Spitze, die mindestens doppelt so groß ist wie das zu korrigierende Auge. Zudem sollte eine mittlere Pinseldichte (ca. 50) und eine äußerst geringe Pinselgeschwindigkeit benutzt werden (5 – 8). Platziere einen kurzen Mausklick auf dem kleineren Auge. Danach nimmst du das Werkzeug weg und vergleichst das Augenpaar miteinander. Sollte das Auge noch immer zu klein sein, wiederholst du den letzten Arbeitsgang.

Bei der Vergrößerung der Augen ist äußerste Vorsicht geboten.

Bei der Vergrößerung der Augen ist äußerste Vorsicht geboten.

Noch schwieriger ist es, eine Nase zu korrigieren. Hier ist das Mitziehen-Werkzeug mit einer kleineren Spitze erste Wahl. Schiebe die Konturen der Nase vorsichtig von außen zur Mitte hin. Am besten beginnst du mit den Nasenflügeln. Kontrolliere gegebenenfalls auch die Nasenwurzel. Sollten hier Arbeiten erforderlich seien, vergrößerst du die Spitze und schiebst in die gewünschte Richtung. Die geeigneten Positionen findest Du in der Abbildung.

Nasen-OP – mit Photoshop kein Problem.

Nasen-OP – mit Photoshop kein Problem.

Finishing

Wenn alles erledigt ist, bestätigt du mit OK. Du solltest auch jetzt noch einmal einen Vorher-nachher-Vergleich machen, indem du die oberste Ebene temporär ausschaltest. Die Originalebene (Hintergrund) wird dann sichtbar. Ist alles in Ordnung? Dann dürfen jetzt die finalen Arbeiten erfolgen. Sind beispielsweise noch Druckstellen in der Kleidung vorhanden? Dann musst du mit den Retusche-Werkzeugen nachbessern (z. B. Bereichsreparatur-Pinsel, Ausbessern-Werkzeug). Zuletzt folgen dann die obligatorischen Farb- und Tonwertkorrekturen.

Noch eine wichtige Info zum Schluss: Der Verflüssigen-Filter kann durchaus mehrfach angewendet werden. Es ist beispielsweise sinnvoll, zunächst die Augen zu korrigieren und den Vorgang anschließend mit OK zu bestätigen. Im zweiten Arbeitsgang wäre dann beispielsweise die Nase an der Reihe. Hierbei musst du allerdings unbedingt auf eines achten: Ab dem zweiten Durchgang taucht Verflüssigen im Filter-Menü zweimal auf. Wählst du den obersten Eintrag, wird damit der bereits angewendete Filter wiederholt. Gleichzeitig bleibt der Dialog jedoch geschlossen. Achte also immer darauf, den zweiten Eintrag anzuwählen. Und jetzt viel Spaß beim Pixel-Schubsen.

Verflüssigen-Einträge

Der oberste Verflüssigen-Eintrag bewirkt lediglich eine Wiederholung des vorangegangenen Arbeitsgangs. Benutze immer den unteren der beiden Einträge.

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