Tutorial: Tonwerte in Photoshop optimieren

18.09.13, 9:09

Zu dunkel, zu hell oder ausgewaschen - kein Problem!

Wer diesen Blog aufmerksam liest, der weiß, dass wir uns bereits letzten Monat mit der Korrektur von Licht und Schatten beschäftigt hatten. Im August ging es darum, ein Rohdaten-Foto innerhalb des Camera Raw-Dialogs von Photoshop nachzubearbeiten. Heute wollen wir uns die Korrekturmöglichkeiten ansehen, die in der Standard-Arbeitsumgebung vorhanden sind, wobei wir uns vorwiegend mit den Tonwerten beschäftigen wollen. Die Optimierungsmöglichkeiten sind genial. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob dein Foto nun zu dunkel, zu hell oder total ausgewaschen ist.

Korrekturoptionen in Photoshop

Zu dunkle, zu helle oder ausgewaschene Fotos sind kein Problem – dank der Korrekturoptionen in Photoshop.

JPEGs im Raw-Dialog bearbeiten

Zunächst einmal ein Hinweis für alle, denen der Camera Raw-Dialog derart ans Herz gewachsen ist, dass sie auf ihn auch bei der Belichtungskorrektur nicht mehr verzichten wollen: Grundsätzlich lassen sich auch JPEG-Fotos in der Raw-Umgebung bearbeiten. Selbstverständlich kann man diese nicht mehr auf Grundlage des Originals korrigieren, da ja in JPEG keine Rohdaten mehr vorhanden sind, aber die Steuerelemente des Dialogs lassen sich dennoch verwenden.

Bereits beim Öffnen des Bildes kannst du veranlassen, dass dieses an den Rohdaten-Dialog übergeben wird. Dazu entscheidest du dich nicht, wie üblich, für Datei – Öffnen sondern für Datei – Öffnen als. Unten rechts stellst du das Format Camera Raw ein, ehe du auf Öffnen klickst.

JPEG-Datei kann als Raw-Foto geöffnet und bearbeitet werden

Auch eine JPEG-Datei kann als Raw-Foto geöffnet und dort bearbeitet werden.

Wer mit der aktuellen Photoshop-Version CC arbeitet, hat es übrigens sogar noch leichter. Hier ist ein neuer, ausgesprochen nützlicher Befehl integriert worden, mit dem es auch aus der Standard-Arbeitsumgebung heraus jederzeit möglich ist, ein Foto an Camera Raw weiterzuleiten. Dazu entscheidest du dich im Dialog Filter ganz einfach für den Eintrag Camera Raw-Filter.

 Arbeiten direkt an den Rohdaten-Dialog übergeben

Wer Photoshop CC im Einsatz hat, kann seine Arbeiten direkt an den Rohdaten-Dialog übergeben.

Ebenen reduzieren

Allerdings ist dabei zu berücksichtigen, dass immer nur die aktuell markierte Ebene im Rohdaten-Dialog bearbeitet werden kann. Wenn du also bereits zahlreiche Vorarbeiten geleistet hast, die sich zudem auch noch auf unterschiedlichen Ebenen befinden, ist es erforderlich, alle Ebenen auf eine zu reduzieren (Ebene – Auf Hintergrundebene reduzieren). Allerdings verspielt man damit die Editierbarkeit der bereits vorhandenen Ebenen – ein Verlust, denn nicht jeder gerne hinnimmt. Aber es gibt eine Alternative: Man kann nämlich eine neue Ebene aus allen bereits bestehenden erzeugen, und diese gleichzeitig behalten. Die Vorgehensweise nennt sich Ebenen stempeln und geht so: Zunächst einmal musst du wissen, dass sich Hintergrundebenen nicht stempeln lassen. Sollte diese allerdings in der Zusammenfassung zwingend benötigt werden, muss sie zunächst markiert und anschließend mit Strg + J (Windows) bzw. Cmd + J (Mac) dupliziert werden. (Alternativ könntest du den Hintergrund auch in eine Ebene konvertieren. Dann hast du allerdings später keinen Hintergrund mehr für den Vorher-nachher-Vergleich des Fotos.) Danach werden alle Ebenen markiert, die auf der neuen Ebene enthalten sein sollen. Hierbei dürfen Bildebenen genauso involviert sein wie Einstellungsebenen.

Alle Ebenen außer Hintergrund markiert

Alle Ebenen mit Ausnahme des Hintergrunds sind markiert..

Jetzt muss die Alt-Taste gedrückt und während des gesamten folgenden Vorgangs festgehalten werden. Wenn das gewährleistet ist, klickst du innerhalb des Ebenen-Bedienfelds oben rechts auf den Schalter für das Bedienfeldmenü – und lässt auch die Maustaste nicht mehr los! Fahre (mit gedrückter Maus- und Alt-Taste) auf den Eintrag Auf eine Ebene reduzieren. Dort angekommen, lässt Du zunächst die Maustaste, und erst danach Alt wieder los. Du hast damit erreicht, dass alle bisherigen Ebenen erhalten bleiben, während die Zusammenfassung all dieser Ebenen zusätzlich auf einer neuen, übergeordneten Ebene zu finden ist. Du erkennst die Ebene auch daran, dass sie mit (reduziert) im Namen gekennzeichnet worden ist. Jetzt kannst du das Foto an den Rohdaten-Dialog weiterleiten.

Neue, reduzierte Ebene

Aus allen vorhandenen Ebenen oberhalb des Hintergrunds ist nun eine neue, reduzierte Ebene erzeugt worden.

Grundlagen

Bevor wir uns in die Arbeit stürzen, hier ein paar grundlegende Informationen zur Belichtungskorrektur innerhalb von Photoshop: Zunächst einmal haben wir es mit den Begriffen Tiefen, Mitteltöne und Lichter zu tun. Damit gemeint sind die sehr dunklen, die mittleren, sowie die sehr hellen Bereiche eines Fotos. Die Spanne zwischen dunkelstem rund hellstem Punkt eines Bildes wird als Kontrast bezeichnet. Fotos mit hohem Kontrastumfang enthalten also sowohl schwarze als auch weiße Bildpixel. Sind die dunkelsten Bereiche einer Bilddatei eher dunkelgrau als schwarz, und vielleicht sogar die hellen eher hellgrau als weiß, wirken die Bilder ausgewaschen und gräulich – haben also einen geringen Kontrastumfang. Der Tonwertumfang wiederum sagt etwas darüber aus, wie viele Abstufungen (Tonwerte) sich in der Aufnahme befinden. Bilder mit hohem Tonwertumfang wirken deswegen realistischer und interessanter als Bilder mit geringem Tonwertumfang.

Kontrastarme Fotos wirken flau und ausgewaschen.

Kontrastarme Fotos wirken flau und ausgewaschen.

Dieses Histogramm lässt auf einen geringen Tonwertumfang schließen.

Dieses Histogramm lässt auf einen geringen Tonwertumfang schließen.

Wie die Tonwerte im Bild verteilt sind, kann man zunächst nur grob in Augenschein nehmen. Besser ist, wenn man auf ein so genanntes Histogramm schaut. Einen Dialog, der entsprechendes beinhaltet, findest du, wenn du auf Fenster – Histogramm gehst. Ganz links im Histogramm sind die dunkelsten (die schwarzen) Tonwerte des Bildes zu finden. Ganz rechts sind die hellen (die weißen). Je mehr man nun innerhalb des Histogramms von links nach rechts geht, desto heller sind die dort befindlichen Tonwerte. Wie oft ein Tonwert im Bild vorhanden ist, kann man nun daran ablesen, wie hoch sich das Histogramm an der jeweiligen Position erstreckt. Schauen wir uns dazu ein Beispiel an:

Hier sieht man, dass sich das Histogramm, also die weißen Flächen, nicht von links bis rechts erstrecken. Das bedeutet, dass wir es hier nicht mit wirklichen Tiefen und ebenso wenig mit Lichtern zu tun haben. Doch eine solche Histogrammkurve kann man bearbeiten. Dazu später mehr.

Noch ein kurzer Hinweis zur Korrekturmethode: Grundsätzlich könnte man alle Einstellungen über Bild – Korrekturen vornehmen. Allerdings hätte dies zur Folge, dass wir grundsätzlich auf der originalen Bildebene arbeiten müssten. Eine Korrektur würde also auch bedeuten, dass die Bildpixel verändert werden. Aufgrund dessen setzen wir Einstellungsebenen ein. Diese „liegen“ gewissermaßen über den Bildern und sorgen so im Gesamteindruck für ein verändertes Ergebnis. Das darunter befindliche Foto indes wird in keinster Weise beeinträchtigt, will sagen: Die Bildpixel bleiben unverändert erhalten. Man spricht hier von nicht-destruktiver Korrektur, also einer Arbeit, die das Original nicht zerstört.

Die Einstellungsebenen

Man muss wissen, welche Möglichkeiten Photoshop zur Verfügung stellt, wenn es darum geht, die Tonwerte innerhalb eines Fotos zu korrigieren. Grundsätzlich eignet sich nicht jede Option – und man muss entscheiden, wie man vorgehen möchte.

Helligkeit/Kontrast

Bei dieser Korrektur werden die Tonwerte des Bildes verändert. Schiebst du den Regler Helligkeit nach rechts, werden die Tonwerte erhöht, nach links hin abgeschwächt. Das bedeutet auch, dass bei einer Verschiebung nach rechts die Lichter, also die ohnehin schon hellen Bereiche eines Bildes, ein bisschen erweitert werden. Helle, aber nicht mehr ganz so helle Bildbereiche werden dabei noch ein wenig mehr angehoben.

Wir wollen nicht verschweigen, dass diese Methode nicht die beste Wahl ist. Man kann sie zwar einsetzen, aber nach Möglichkeit immer nur dann, wenn der Korrekturbedarf insgesamt eher gering ist. Für aufwändigere Veränderungen bietet sich die Tonwertkorrektur oder die Gradationskurven-Korrektur an. Doch bleiben wir noch einen Moment bei Helligkeit/Kontrast: Der dieser Vorgehensweise zu Grunde liegende Algorithmus ist vor einigen Photoshop-Versionen geändert worden. Jetzt kann es nicht mehr so leicht zu Beschneidungen kommen. Dennoch verändern sich die Farbwerte drastisch, wenn man die Regler extrem bewegt. Die Option Früheren Wert verwenden sollte man nicht benutzen, da es hier noch rascher zu Beschneidungen in extrem dunklen Bereichen kommt. Wer allerdings den auf hell grauem Papier mit dunkel grauer Farbe gedruckten Steuerbescheid einscannen und kontrastreicher gestalten möchte, ist mit dieser Methode bestens beraten. Dann nämlich wird das „Finanzamt-Grau“ strahlend weiß und die Schrift kräftig schwarz.

Helligkeit/Kontrast bietet sich nur bei geringem Korrekturbedarf an.

Helligkeit/Kontrast bietet sich nur bei geringem Korrekturbedarf an.

Belichtung

Bei der Rechenmethode Belichtung handelt es sich um einen noch verhältnismäßig jungen Algorithmus, der ursprünglich für die Korrektur von HDR-Fotos vorgesehen war. Mittlerweile können damit jedoch auch herkömmliche 8-Bit-Bilder korrigiert werden (bis zu einem gewissen Umfang zumindest). Auch hier darf man keine Wunder erwarten, zumal die Steuerelemente ausgesprochen sensibel reagieren. Hier musst du also mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgehen und im wahrsten Sinne des Wortes ruckartige Bewegungen vermeiden ;-)
Der Regler Belichtung sorgt bei Verstellung nach rechts dafür, dass die hellen und mittleren Tonwerte weiter erhellt werden. Dabei wird gleichzeitig versucht, die Tiefen unangetastet zu lassen. Doch Vorsicht! Es kommt schnell zu Überstrahlungen. Sollten die Mitteltöne ein wenig zu stark erhellt worden sein, kann man versuchen, mit dem Versatz (nach links) ein wenig entgegenzuwirken. Das sorgt dafür, dass die Mitteltöne wieder ein wenig abgesenkt werden, ohne die Lichter dabei mitzuziehen. Die Gammakorrektur letztendlich sorgt optisch für ein größeres Spektrum. Gute Ergebnisse beim Erhellen erreicht man beispielsweise, indem man die Belichtung weniger stark nach rechts schiebt als erforderlich und dafür mit der Gammakorrektur etwas nach links zieht.

Bei der Belichtungskorrektur ist äußerste Vorsicht geboten.

Bei der Belichtungskorrektur ist äußerste Vorsicht geboten.

Tonwertkorrektur

Die Tonwertkorrektur ist nicht nur dem Symbol nach die Königsdisziplin, wenn es um die Korrektur der Helligkeit geht. Genau genommen werden Tonwerte und Farbbalance hier eingestellt. Das Besondere ist, dass man die Tiefen, Mitteltöne und Lichter bis zu einem gewissen Maße unabhängig voneinander bedienen kann. Ziehst du den schwarzen Schieber unten links mehr in Richtung Mitte, dunkelst du die bereits vorhandenen dunklen Bildbereiche weiter ab. Genau genommen legt man damit fest, wo im Histogramm der dunkelste Punkt eines Bildes sein soll. Optisch wird das Foto dunkler, wenn ihr nach rechts zieht. In der Regel geht man so vor, dass man diesen Regler so weit nach rechts schiebt, bis sich erste Erhebungen im Histogramm zeigen. Das Pendant dazu wird mit dem Lichter-Regler ganz rechts erreicht. Diesen solltest du ebenfalls so weit nach links schieben, bis die erste Erhebung im Histogramm sichtbar wird.

Tonwerte in Photoshop optimieren

Bewege dich am besten mit den beiden äußersten Schiebern an das Histogramm heran.

In der Praxis haben wir damit festgelegt, dass der dunkelste Punkt des Fotos schwarz sein soll, während der hellste weiß ist. So wirkst du dem eventuell vorhandenen Grauschleier entgegen und sorgst für einen optisch größtmöglichen Kontrastumfang. – Mit dem grauen Regler in der Mitte kannst du nun die Mitteltöne des Fotos wunschgemäß mehr in Richtung Schwarz (nach links) oder Weiß (nach rechts) verschieben. Damit erreichst du meist noch eine zusätzliche Aufwertung. Die Tonwerte wirken dann noch kräftiger und differenzierter.

Der Tonwertumfang (das ist der Balken darunter) kann dazu benutzt werden, die Grenzwerte (also Schwarz und Weiß) derart zu verschieben, dass schwarze oder extrem dunkle Bildbereiche erhellt und weiße bzw. extrem helle Bildbereiche abgedunkelt werden. Das ist im Prinzip das genaue Gegenteil zu dem, was wir vorher gemacht haben, nämlich der Tonwertspreizung. Je mehr du die beiden Regler zusammenschiebst, desto geringer wird der Tonwertumfang. Wer allerdings Vintage-Fotos mag, arbeitet möglicherweise sehr gerne mit dieser Option. Denn hier versucht man ja allzu gerne, die extremen Kontraste zu schwächen.

Am Rande sei noch erwähnt, dass man die Tonwertkorrektur auch kanalweise bearbeiten könnte. So kann man beispielsweise einen geringen Farbstich korrigieren, indem man zunächst auf den belasteten Kanal umschaltet und anschließend die Mitteltöne ein wenig herausnimmt (sprich: nach rechts verschiebt). Ist beispielsweise die Haut des Models etwas rötlich, stellst du auf Rot um und ziehst den grauen Schieber vorsichtig nach rechts. Auch diese Methode sollte man allerdings nur dann einsetzen, wenn es eher wenig zu korrigieren gibt. Wer es mit stärkerer Rotfärbung zu tun hat, sollte lieber eine Einstellungsebene Farbton/Sättigung hinzufügen, dort auf Rottöne umschalten und die Sättigung anschließend entsprechend verringern.

Absenkung der roten Mitteltöne

Wenn die Haut rötlich schimmert, kann man mit Absenkung der roten Mitteltöne ein wenig entgegenwirken.

Gradationskurven

Vereinfacht gesagt, werden mit der Einstellung von Gradationskurven die gleichen Korrekturen vorgenommen wie bei der Tonwertkorrektur. Auch hier werden Tiefen, Mitteltöne und Lichter beeinflusst. Die besondere Stärke der Gradationskurvenkorrektur ist aber die, dass sich nicht mehr (wie bei den Reglern der Tonwertkorrektur) nur nach links oder rechts verstellen sondern auch anheben oder absenken lässt. Die Diagonale kann an jeder beliebigen Stelle angeklickt und per Drag & Drop nach oben, unten, links oder rechts verschoben werden.

Eine Korrekturart, die sich immer wieder bewährt, ist das Anlegen einer S-Kurve. Dazu klickst du die Diagonale im oberen Drittel an, und schiebst vorsichtig nach oben. Im unteren Drittel ziehst du anschließend ein wenig nach unten. Der zuvor bei der Tonwertkorrektur erwähnte Kontrast ließe sich übrigens verändern, indem man den schwarzen Schieber unterhalb des Diagramms nach rechts und den weißen nach links schiebt. Alternativ kann man auch die Endpunkte der Diagonalen (bzw. Kurve) nach links oder rechts ziehen. Wer indes den Tonwertumfang verändern möchte, muss den Schwarzpunkt (unten links) nach oben, bzw. den Weißpunkt (oben rechts) nach unten ziehen.

Die S-Kurve sorgt für knackige Tonwerte.

Die S-Kurve sorgt für knackige Tonwerte.

Grundsätzlich kannst du so viele Punkte auf die Kurve (sprich: die ehemalige Diagonale) setzen, wie du möchtest. Allerdings wird dann auch das Handling zunehmend schwieriger. In der Regel reichen zwei bis drei Punkte. Und was ist, wenn ein Punkt nicht richtig sitzt? Dann kann er auch nachträglich noch per Drag & Drop verschoben werden. Und wenn er ganz weg soll? Dann ziehst du ihn einfach mit gedrückter Maustaste aus der Diagrammfläche heraus.

Einstellungsebenen maskieren

Oftmals erreicht man bereits nach einer Tonwert- oder Gradationskurven-Korrekturen das gewünschte Ergebnis. Mitunter steht man aber vor dem Problem, dass man bestimmte Bereiche der Korrektur als zu stark empfindet. In diesem Fall solltest du immer daran denken, dass sich eine Einstellungsebene auch maskieren lässt. Die dazu benötigte Maske ist sogar bereits fertig. Du kannst also im Prinzip direkt mit der Arbeit beginnen. Idealerweise stellst du dazu einen weichen Pinsel mit schwarzer Vordergrundfarbe ein und senkst dessen Deckkraft in der Optionsleiste ab. Je weniger Deckkraft du verwendest, desto länger muss man zwar wischen, um einen Korrekturbereich zu maskieren – desto präziser lässt sich aber auch arbeiten. Das einzige, worauf man achten muss ist, dass während der Maskierung auch die Ebenenmaske der jeweiligen Korrekturebene aktiv ist.

An der Stelle, an der du nun schwarze Farbe aufträgst, wird die Korrektur nun teilweise zurückgenommen.

An der Stelle, an der du nun schwarze Farbe aufträgst, wird die Korrektur nun teilweise zurückgenommen.

Wer sein Ergebnis korrigieren muss, weil er z. B. fälschlicherweise einen Bereich überpinselt hat, der nicht maskiert werden sollte, drückt kurz X (das vertauscht Vordergrundfarbe und Hintergrundfarbe miteinander) und übermalt diesen Bereich erneut. Um wieder mit Schwarz maskieren zu können, muss anschließend noch einmal X betätigt werden.

Der graue Hintergrund des Bildes wurde in der Einstellungsebene maskiert

Hier sieht man die Maskierung recht deutlich: Der graue Hintergrund des Bildes wurde in der Einstellungsebene maskiert, damit dieser nicht zu hell wird.

Maske korrigieren

Zuletzt soll noch kurz darauf hingewiesen werden, dass sich auch die Masken selbst noch individuell bearbeiten lassen. Dazu klickst du im Bedienfeld Eigenschaften des jeweiligen Korrektur-Dialogs (hier: Tonwertkorrektur) ganz einfach auf die Masken-Miniatur. Im folgenden kannst du beispielsweise die Dichte oder die Weichheit der Kante entsprechend einstellen. Klickst du beispielsweise auf den Schalter Maskenkante, gelangst du in den Dialog Maske verbessern. Und dieser entspricht dem wirklich sehr leistungsfähigen Dialog Kante verbessern, mit dem sich auch komplizierte Auswahlkanten auf beeindruckende Weise optimieren lassen. Das alles offenbart ungeahnte Möglichkeiten, nicht nur in Bezug auf die Korrektur sondern auch auf die dazugehörige Maskierung. Damit lassen sich dann auch komplizierteste Lichtverhältnisse optimal bearbeiten.

Selbst die Masken der Einstellungsebenen können auf vielfältige Art angepasst werden.

Selbst die Masken der Einstellungsebenen können auf vielfältige Art angepasst werden.

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