Adam ist Designer und Illustrator polnischer Herkunft und lebt derzeit in London. Er ist Mitbegründer des Designblogs artisnavi.com. Wir haben mit ihm über Inspirationen, Arbeit und das Leben im Allgemeinen gesprochen.
„Ich tue, was ich liebe und werde dafür bezahlt.
Die meisten Menschen haben diesen Luxus nicht.“
The Last Guardian
print24:
Hallo Adam,
vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, um uns ein paar Fragen zu beantworten. Du wurdest in Polen geboren, lebst aber derzeit in London. Was hat dich dorthin verschlagen?
Adam:
Die Arbeit. London ist ein toller Ort für Designer.
print24:
Wann hast du dich dazu entschlossen eine Designkarriere zu starten? War dir das von klein auf klar oder gab es einen bestimmten Anlass für diese Entscheidung?
Adam:
Ich habe als Freelancer begonnen und dann irgendwann bei einer Agentur angefangen, aber ich wollte immer mehr machen. Als ich 13 war, war ich sehr interessiert an der Amiga Demoszene. Das hat mich sehr geprägt.
print24:
Was inspiriert und beeinflusst deine Arbeit am Meisten? Hast du irgendwelche Lieblingsbücher, -filme, -momente, die dich immer wieder inspirieren?
Adam:
Ich höre viel Musik, das ist meine Hauptinspirationsquelle. Außerdem liebe ich Filme und Videospiele, da diese immer wieder neue Ideen bereithalten. Wenn es um Bücher geht, bin ich flexibel. Ich mag „Zeit des Zorns“ von Don Winslow, aber meine absoluten Favoriten sind die Dune Bücher von Frank Herbert und Orson Scott Cards Ender Serie. Diese beiden Universen sind fast immer in meinen Gedanken präsent und haben mich mehr als alles andere beeinflusst.
Darth Vader
print24:
Deine Illustrationen sind wirklich einzigartig, farbenfroh und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Wie hast du deinen eigenen Stil entwickelt und welchen Rat würdest du Anfängern geben?
Adam:
Vielen Dank, Wiedererkennung kann manchmal auch tückisch sein, ich versuche das zu umgehen. Ich experimentiere viel und probiere gerne neue Dinge. Stil kommt von zwei Dingen – Inspiration und deinem eigenen Charakter. Ich hatte schon immer ein Faible für Farben und Details. Am Anfang fiel es mir schwer, die richtige Stimmung für die Illustrationen zu finden, aber durch Geschichten, haben sie an Leben gewonnen. Tipp an alle Anfänger: Zwingt euch nicht in eine Richtung. Hört auf euer Gefühl und lasst dies in eure Arbeit mit einfließen.
print24:
Was ist der größte Fehler, den du je begangen hast und was hättest du im Hinblick darauf anders gemacht?
Adam:
Ich habe zu sehr darauf geachtet, was die Leute denken, wenn ich neue Sachen mache und ein wenig herum experimentiere. Erwartungen können die Kreativität sehr einschränken. Wenn ich eine Sache jetzt anders machen könnte, dann würde ich mich dazu antreiben viel mehr zu experimentieren.
print24:
Hast du Vorbilder im beruflichen oder privaten Leben?
Adam:
Nicht viele. Es ist ja nicht so, dass es keine Vorbilder gäbe, aber ich hatte nie das Gefühl, dass ich jemanden brauchte – außer meiner Mutter.
Pin-Up 3000
print24:
Auf welche Leistungen bist du besonders stolz?
Adam:
Ich tue, was ich liebe und werde dafür bezahlt. Die meisten Menschen haben diesen Luxus nicht.
print24:
Wie sieht ein typischer Tag im Leben des Adam Spizak aus?
Adam:
Ich stehe für gewöhnlich um 7 Uhr auf und treibe Sport. Nach einer Dusche und einem Kaffee geht es dann ins Büro. Auf dem Weg zur Arbeit schaue ich, was es Neues gibt. Am Computer blättere ich mich dann durch meine Lieblingsblogs, um Neuigkeiten zu erfahren. Natürlich darf die Arbeit nicht zu kurz kommen und ich versuche von Tag zu Tag besser zu werden. Ich versuche auch persönliche Projekte in den Tagesablauf zu integrieren und abends arbeite ich gerne an neuen Sachen und experimentiere herum. Um etwa 2 Uhr nachts gehe ich dann ins Bett.
print24:
Was machst du, um dich zu entspannen?
Adam:
Ich halte mich fit, bin also viel im Fitnessstudio. Zuhause entspanne ich bei Musik und Videospielen und einem Glas Wein :)
print24:
Vielen Dank für das Interview Adam, wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg in deinem weiteren Leben.
Adam:
Vielen Dank.
Das Interview ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das Originalinterview findet ihr hier.
