5 Beispiele kostenloser Google Fonts

24.09.13, 8:35

Für Designer, Legastheniker und ambitionierte Leser

Hier war schon die Rede von der Sky-Font-Technologie, mit der man Schriften kostenlos und einfach auf dem Desktop installieren kann. Was für Schriften sind in den Google-Fonts enthalten?

Google-Fonts und ihre Schriftschnitte

Die Google-Fonts enthalten im Moment 1.122 Schriften in 629 Familien. An diesen Zahlen sieht man, dass die Schriftfamilien in der Regel nicht viele Schriftschnitte enthalten können. Viele sind auch nur Displayschriften für den Headlinesatz, die aus lediglich einem Schnitt bestehen. Da die Google Fonts ursprünglich ja nur zur Verwendung auf Webseiten gedacht waren, mögen Familien mit normalen und fetten oder kursiven Schnitten auch ausreichen. Für die Verwendung der Schriften für Printprojekte oder Corporate Designs ist das in der Regel aber zu wenig.

Schöne Font-Designs aber zu wenig umfangreiche Schriftfamilien

Einige Google-Fonts-Schriften sind dekorative Headlineschriften, die sich nicht unbedingt für einen typografisch strengen Einsatz lohnen. Aber es sind auch sehr ansprechende und ernst zu nehmende Designs dabei. Hier ein paar Beispiele dafür:

Die Serifenlose ABeeZee, hier die kursive Variante, ist von Anja Meiners gestaltet. Der Font ist sehr einfach gehalten und verfügt über klare und eindeutige Formen. Es gibt keine Buchstaben, die man verwechseln könnte, das heißt Zeichen wie „p“/“q“ sind nicht einfach gespiegelt, sondern voneinander unterscheidbar gestaltet. Zudem ragen Oberlängen weiter nach oben über die Großbuchstaben hinaus und Unterlängen deutlich weit unter die Schriftgrundlinie. Diese Akzentuierung und Individualisierung der Buchstaben ist für Leseanfänger und Legastheniker in besonderer Weise geeignet.

Die Pathway Gothic One regular des Argentiniers Eduardo Rodriguez Tunni
ist eine schmal laufende Serifenlose, die sich in ihrer Linienführung besonders bei ihren Anschlüssen von den Kurven hin zu den Geraden verjüngt. Die Schrift bleibt in ihren Spitzen und Ausläufern oft angeschrägt und immer eckig-akzentuiert, bei einer insgesamt luftigen Laufweite.

Die BenchNine von Vernon Adams zeichnet sich durch weiche und abgerundete Außenkonturen aus. Der Kontrast zwischen den senkrechten Linien der einzelnen Schrifttypen und den sehr schmalen Ausläufern der rundlich auslaufenden Abschlüsse verleiht der Schrift ihren eigenen Charakter.

Die breit laufende wenig strichmodulierte Monda ist ebenfalls ein Entwurf von Vernon Adams. Sie ist inspiriert von einfachen Schreibmaschinenschriften mit gleich bleibender Unterschneidung.

Magra der Kolumbianer FontFuror ist eine Schrift für Fließtext mit schön gestalteten und schwingenden Buchstabenformen. Ihre Anmutung erinnert an zeitgemäße Schriften wie die Officina.

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