Giropay: Bezahlen ohne TAN-Eingabe

30.03.16, 11:11

Mobile-optimiert

Das Online-Überweisungsverfahren Giropay vereinfacht sein Bezahlverfahren: Transaktionen bis zu 30 Euro können künftig ohne die Eingabe einer Transaktionsnummer, kurz TAN, abgeschlossen werden.

Giropay auf Smartphone mit Erklärung

(Quelle: Giropay)

Das Payment-Verfahren Giropay basiert auf dem Online-Banking des Kunden: Um zu bezahlen, gibt der Kunde in einem Fenster seine Online-Banking-Zugangsdaten ein und autorisiert die Zahlung mit einer einmalig vergebenen Transaktionsnummer, kurz TAN genannt. Nun vereinfacht Giropay sein Payment-Verfahren. Transaktionen bis zu 30 Euro können künftig ohne die Eingabe einer einmaligen Transaktionsnummer, kurz TAN, abgeschlossen werden.
Der Käufer muss dafür allerdings bestätigen, dass die Überweisung unwiderruflich und verbindlich ist. Den Anfang machen in der Pilotphase ab 1. April die Sparkassen, der flächendeckende Roll-out mit weiteren Banken soll kurzfristig folgen. Der Zahlvorgang soll durch den Wegfall der TAN schneller und komfortabler werden und Giropay zu einem mobil-tauglichen Bezahlverfahren machen. Laut Giropay liegen mehr als die Hälfte aller Giropay-Zahlungen unter 30 Euro.

Online-Kontoverifikation mit Giropay-ID

Ebenfalls zum 1. April startet Giropay einen Service zur Online-Kontoverifikation mit Giropay-ID. Dabei kann der Kunde seine Bank beauftragen, einem Händler gegenüber die Echtheit seiner Kontodaten zu bestätigen. Diese Bestätigung erfolgt im Gegensatz zu einer sogenannten „Ein-Cent-Überweisung“ direkt und final. Bei einer „Ein-Cent-Überweisung“ überweist der Händler dem Kunden einen Cent, der sofort zurück gebucht wird, um so die Existenz und die Richtigkeit der Kontodaten zu überprüfen.
Über Giropay-ID bietet das Unternehmen kontobasierte Mehrwertlösungen jenseits des reinen Bezahlvorgangs an. Dazu gehört auch eine Online-Altersverifikation gemäß den Bestimmungen der Kommission für Jugendmedienschutz zur Bestätigung der Volljährigkeit. „Bei Giropay-ID setzen wir konsequent den strategischen Ausbau unterer kontobasierten Mehrwertlösungen fort“, sagt Giropay-Geschäftsführer Joerg Schwitalla, „Mehrwerte, von denen alle Beteiligten profitieren, sind der Schlüssel zu hoher Kundenzufriedenheit und hohen Konversionsraten auf Händlerseite.“

Beim Mobile Payment laufen derzeit viele Pilotprojekte und Tests: Google testet „Hands Free“, bei dem das Smartphone via Bluetooth mit der Kasse verbunden wird. Mitte des Jahres will Mastercard „Pay by Selfie“ in den USA starten.

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