Killer-Tipps zur Arbeit mit Farben: Pantone

21.09.16, 8:50

Farbsystem im Einsatz

Schon 1963 wurde von dem Unternehmen Pantone LLC das wohl berühmteste Farbsystem der Welt veröffentlicht. Ziel war es, die Farbauswahl und -kommunikation zu erleichtern. Um nun die 14 Grundfarben und deren gemischten Varianten mit anderen Farbanteilen möglichst handlich unterzubringen, wurden diese in Fächerform gebracht – mittlerweile ein Symbol für dieses Farbsystem. Wir haben uns diese (doch ganz eigene) Welt der Farben angesehen.

Der Pantone-Farbfächer

Wir geben gleich sieben Tipps zum besseren Verständnis des Systems und zeigen die kreativen und inspirierenden Vorteile auf.

Pantone-Tipp #1: Grundlegendes

Das Pantone Matching System hat es zu einem weltweiten Standard gebracht. Der Erfolg erklärt sich aus den Farbfeldern, kombiniert mit der passenden Farbrezeptur. So war es ein Leichtes für den Designer, die Farben anzugeben und für die Druckerei, diese so genau wie möglich umzusetzen – und das auch noch für verschiedene Papiersorten, wie etwa Coated (glänzend beschichtet), Uncoated (unbeschichtet) und Matte (matt beschichtet).

Pantone-Tipp #2: Pantone in Photoshop

Geht im Menü auf Fenster > Farbfelder. In der oberen, rechten Ecke könnt ihr ein Icon mit drei Linien entdecken. Darüber erreicht ihr die Optionen des Bedienfeldes. Ihr seht zahlreiche Einträge, wobei hier die Pantone-Farbfelder interessant sind. Einmal angeklickt, zeigen sich diese in zahlreichen Kästchen, wie hier zu sehen. Auch im Farbwähler sind diese Farben erreichbar, über einen Klick auf den Button Farbbibliotheken.

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Pantone-Tipp #3: Echte, gedruckte Farben

Ganz traditionell haben Pantone-Farben einen großen Vorteil: Ihr könnt sie zur Hand nehmen. Wir leben in einer digitalisierten Welt; da ist es sehr angenehm, etwas wirklich zu „begreifen“, die Farben gedruckt zu sehen. Und so ist der Blick weg vom Bildschirm auf physikalisch wirklich existente Farbpaletten sehr inspirierend.

Urheber: www.BillionPhotos.com

Pantone-Tipp #4: CMYK vs. Pantone

Manche Unternehmen nutzen Pantone, etwa im Logo. Im Druck kommt es dann genau auf diese Farbe an. Und da kann eine CMYK-Mischung kaum mit der genauen Angabe der einmal festgelegten Farbe mithalten, die aus dem Pantone Matching System gewählt wurde. Wird also eine 100% exakte Farbwiedergabe verlangt, so solltet ihr diese individuelle Definition bevorzugen.

Pantone-Tipp #5: Vorteile im Druck

Der größte Vorteil einer spezifischen Pantone-Farben ist wohl, dass die Farbwiedergabe bei jedem Druckvorgang identisch sein wird. Das ganze System wurde ja erschaffen, um das Problem zu lösen, eine Farbe konsistent und präzise umzusetzen, dank standardisierten Farben, über detaillierte Messungen und Mischungen. So kann etwa ein Unternehmen wie Coca Cola sicher gehen, dass ihr typisches Rot des Logos auf allen Produkten gleich wirkt, unabhängig von der Druckerei.

Urheber: scyther5

Pantone-Tipp #6: Pantone-Farben herauslesen

Es kommt vor, dass ein Designer die Patone-Farben herauslesen muss, etwa aus einem Dokument mit einem Logo. Öffnet es dazu in Adobe Illustrator. Mit dem Direktauswahl-Werkzeug wird das komplette Bild ausgewählt. Geht im Menü auf Farben > Farben bearbeiten > Bildmaterial neu färben. Geht dann auf das Icon Beschränkt die Farbgruppe, da auf Farbtafeln und etwa Pantone Solid Coated. Bestätigt über OK. Über Fenster > Farbfelder könnt ihr nun die enthaltenen Pantone-Farben ablesen.

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Pantone-Tipp #7: Die Farben des Jahres

Jedes Jahr kürt Pantone die Farbe des Jahres. 2013 war das etwa Emerald, ein Smaragdgrün. 2014 war dann Radiant Orchid Fliederfarben der Favorit, 2015 Marsala rotbraun die Trend-Farbe des Jahres. Und 2016 war es sogar erstmals eine Mischung aus zwei Farben, nämlich Rose Quartz & Serenity. Wer sich für den genauen Aufbau der Farbrezepte auf den gedruckten Fächern interessiert. Schaut sich den Beitrag Die Systematik der Pantone-Farben an.

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