Perfektes Drucken von QR Codes – Tipps & Tricks der Experten

27.06.12, 10:38

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Wem ist es noch nicht passiert? Man scannt einen QR Code auf einem Plakat, einer Visitenkarte oder einem Flyer und es funktioniert einfach nicht. In den meisten Fällen liegen die oft vermeidbaren Ursachen beim QR Code selbst.

Die Ergebnisse unserer Umfrage zur Akzeptanz von QR Codes zeigen, warum es immer wichtiger wird auf eine optimale Umsetzung zu achten. Was also bei Erstellung und Druck von QR Codes zu beachten ist, haben wir den Experten Nils Engelking von qr-code-generator.com gefragt.

Als Bonus haben wir für euch die 6 Regeln für den Druck von QR Codes in einer Infografik am Ende des Interviews noch einmal zusammengefasst. Unsere Leser können außerdem von qr-code-generator.com ein exklusives Custom Design für die nächste QR Code Kampagne gewinnen!

Das sagt der Experte über QR Codes

print24: Was machen diese QR Codes überhaupt?

Nils: Ein QR Code stellt eine beliebige Zeichenfolge aus alphanumerischen Zeichen (Ziffern, Buchstaben etc.) grafisch dar. Dabei erlaubt es die Anordnung der Elemente des Codes, die hinterlegten Daten mit Scannern (beispielsweise einem Smartphone mit entsprechender Software) auszulesen. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – ursprünglich wurden QR Codes für die Industrie entwickelt, um Bauteile zu verfolgen. Mittlerweile haben die QR Codes im Marketing Einzug gehalten und erlauben dort eine Verknüpfung von realen und virtuellen Werbeträgern (etwa von Printanzeigen oder Plakaten mit digitaler Information wie Webseiten oder Videos): Durch das Scannen eines QR Codes wird der Smartphone-Browser des Kunden auf die festgelegte Online-Ressource weitergeleitet.

print24: Wofür sollte ich QR-Codes verwenden und wofür lieber nicht?

Nils: QR Codes eignen sich ideal für effizientes Direktmarketing. Von besonderer Bedeutung bei der Integration von QR Codes in eine Marketingmaßnahme ist es, dem Kunden einen Anreiz zu geben, den Code mit seinem Smartphone zu scannen. Rein passive Kundeninformation reicht hierbei nicht aus – durch aktive Einbindung des Benutzers kann eine höhere Wirksamkeit der Maßnahme erzielt werden. Hierbei haben sich besonders Angebote wie die Teilnahme an Preisausschreiben oder Wettbewerben, der Zugriff auf exklusive Musik- oder Videoclips oder die Aussicht auf Coupons oder Sonderangebote als wirksam erwiesen, wenn dies mit dem Scannen des QR Codes verbunden ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Optimierung der verlinkten Inhalte für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets.

print24: Wie setzt sich so ein QR-Code zusammen?

Nils: Die quadratischen QR Codes setzen sich aus kontrastfarbenen Quadraten zusammen, deren Anordnung die codierte Zeichenfolge repräsentiert. In drei Ecken des Codes befinden sich sogenannte Muster, die die Ausrichtung festlegen. In den Regionen neben den Mustern wird das verwendete Datenformat sowie die Version des Codes angezeigt. Das alles stellt sich für das menschliche Auge dar wie ein Pixelsalat – das Lesegerät hingegen entnimmt dem Muster in Sekundenbruchteilen alle relevanten Informationen.

print24: Können QR-Codes auch farbig sein?

Nils: QR Codes erscheinen noch meistens einheitlich in schwarz und weiß – doch das muss nicht sein. Sofern ein genügender Kontrast gewährleistet ist, können beliebige Farbkombinationen eingesetzt werden. Lediglich eine Umkehrung des Kontrastes – also ein „Negativ-QR Code“ sollte vermieden werden, da nicht alle Scanner-Softwares diese zuverlässig verarbeiten können.

print24: Wie viel Spielraum gibt es hinsichtlich der Gestaltung? Kann ich z.B. einfach mein eigenes Logo in einen QR Code umwandeln?

Nils: In einem gewissen Spielrahmen können QR Codes individuell gestaltet werden. Dabei ist die farbliche Abstimmung der Codes etwa auf ein Corporate Design o.ä. nur der Anfang. Von der Integration eines Firmen- oder Produktlogos in den Code über die Erstellung mit anderen als quadratischen Formen (vorstellbar sind etwa wappen- oder herzförmige QR-Codes) bis hin zur künstlerischen Gestaltung in Form von Designcodes, die kaum mehr als schnöder QR-Code zu bezeichnen sind – ein hoher Grad an Individualisierung ist. Hierbei müssen auf jeden Fall QR Codes mit einer Fehlertoleranz von 30% verwendet und andere wichtige Dinge beachtet werden, damit der QR Code noch einwandfrei gescannt werden kann.

print24: Wie groß muss ein gedruckter QR-Code sein, damit er erkannt wird?

Nils: Man sollte den QR Code nicht zu klein abdrucken. Gerade wenn viele Zeichen verschlüsselt werden, z.B. bei einer sehr langen URL, oder der QR Code mit einem Logo versehen ist, sollte der QR Code etwas größer abgedruckt werden. Damit unterschiedlichste Telefone und Apps den QR Codes scannen können, empfiehlt sich eine Mindestgröße bei normalen QR Codes ohne Logo von 2×2 cm. Allerdings sollte man die Unterlagen immer testen, bevor man in den Druck geht.

print24: Wie erstelle ich nun einen funktionierenden QR-Code?

Nils: Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten. Im Internet existieren zahlreiche Webseiten, die das kostenlose erstellen von QR Codes erlauben. Für nicht kommerzielle Anwendungen und Nutzer, die den Code nicht zu Marketingzwecken nutzen möchten, kann das ausreichen. Für die professionelle Nutzung in Mobile Marketing-Kampagnen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem Partner, der Serviceleistungen und Beratung anbietet und den Code in genügend hoher Auflösung für den professionellen Druck zur Verfügung stellt.

print24: Wie werden diese QR-Codes gelesen?

Nils: Das Auslesen des Codes erfolgt mittels eines elektronischen Lesegeräts – im Fall des Einsatzes beim Mobile Marketing meist ein Smartphone, das mit entsprechender Software (sogenannte Scan-Apps) ausgestattet ist. Der Code wird mit der Kamera des Telefons aufgenommen. Dann decodiert die Scan-App die hinterlegte Zeichenkette (etwa eine URL) und leitet den Browser des Smartphones auf die entsprechende digitale Ressource (etwa eine Webseite) weiter.

print24: Kannst du spezielle Apps empfehlen?

Nils: Es existiert eine Vielzahl an kostenlos erhältlichen Scan-Apps für die Smartphones aller gängigen Hersteller mit den jeweiligen Betriebssystemen. Für Android Telefone empfehlen wir unseren Kunden QuickMark und für iOS Geräte (iPhone und iPad) Qrafter.

print24: Was muss ich beim Druck beachten?

Nils: Um eine gute Lesbarkeit des QR-Codes durch das Smartphone des Benutzers zu gewährleisten, müssen beim Druck bzw. beim Aufbringen des Codes auf den Träger unbedingt darauf geachtet werden, dass es ich um Druckfähige Dateien handelt. Am Besten sind hierfür Vektor basierte Grafiken geeignet (u.a. EPS-Format). Zudem sollten vor allem Verzerrungen wie z.B. auf Flaschen vermieden werden, und der QR Code ausreichend groß auf den Druckmaterialien abgebildet sein.

Infografik: Die 6 QR Code Regeln

6 QR-Code Regeln

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So nehmt ihr teil:

  1. Ihr schreibt uns in den Kommentaren zu diesem Artikel, wozu ihr den exklusiven Design QR Code verwenden würdet. Teilnahmeschluss ist der 10. Juli 2012!
  2. Die Jury, bestehend aus Nils und dem print24 Blog Team, prämiert die beste Idee
  3. Wir geben den Gewinner auf dem print24 Blog bekannt!

Viel Erfolg!

Teilnahmebedingungen

Die Teilnahme am Gewinnspiel erfolgt durch Schreiben eines Kommentares unter diesen Artikel. Es können nur Einsendungen berücksichtigt werden, welche eine gültige Email Adresse im Kommentarformular angegeben haben.Teilnehmer müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben. Mitarbeiter von unitedprint.com und verbundenen Unternehmen sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Gewinner wird per Juryentscheid festgelegt und per Email informiert. Der Gewinn ist ein kostenloses, individuelles QR Code Design, bereitgestellt durch QR Suite, Bielefeld, Deutschland. Eine Barauszahlung des Gewinnes und der Rechtsweg sind ausgeschlossen. Der Gewinner erklärt sich einverstanden, dass sein Vorname von print24 für Werbemaßnahmen ausschließlich im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel verwendet werden darf. Des Weiteren gelten die Datenschutzrichtlinien der print24 GmbH.

7 Antworten zu “Perfektes Drucken von QR Codes – Tipps & Tricks der Experten”

  1. Christian Klagge sagt am 27. Juni 2012 um 11:57 Uhr Uhr

    Wir würden den QR-Code verwenden, indem wir Ihn auf unsere Flyer setzen, damit der Kunde die angepasste Webseite unseres Shops aufrufen kann.

  2. Emilio Strecker sagt am 27. Juni 2012 um 12:18 Uhr Uhr

    Hallo,

    wir (Akaparis) sind ein junges StartUp aus Berlin und arbeiten im Bereich der mobilen Technologie. Unsere App die bei Google Play erhältlich ist, arbeitet mit QR Codes um einen Dateitransfer einzuleiten von einem Lokalen FTP Server, welcher meist auf einem Access Point läuft. Bei den Dateien die transferiert werden, handelt es sich um digitale Flyer. Man stelle sich also einen Fylerständer vor, der neben dem herkömmlichen analogen Flyer die Möglichkeit bietet eine digitalen Flyer mitzunehmen. Dieser ist interaktiv nutzbar, d.h. Adresse, Telefonnummer, Websiten können direkt aus diesem heraus angesteuert werden. für uns ist es notwendig einen eindeutigen,individuellen QR-Code zu nutzen, da dieser mit einem herkömmlichen Barcodes Scanner nicht funktionieren würde. Der Nutzer soll beim anblick des QR-Codes sofort wissen das er unsere App benötigt (HyFlyr) um diesen QR Code scannen zu können!

    Hier der Link zu unsere App:https://play.google.com/store/apps/details?id=de.akaparis.aura

    Und hier ein Bild unserer aktuellen Nutzung von QR-Codes: http://akaparis.de/wordpress/wp-content/uploads/2012/06/P1000697.jpg

    Beste Grüße
    Emilio

  3. Gero Thielsch sagt am 27. Juni 2012 um 12:31 Uhr Uhr

    Gerade individulisierte QR-Codes sind noch in der minderheit. Das Firmenlofo in die Mitte des Codes zu platzieren schafft gleich noch eine weitere Identifikation mit dem Shop. Wir würden den Codes sowohl auf unsere Fahrzeuge, als auch auf unsere Flyer setzen, damit der Kunde einen sofortigen Zugriff auf die richtige Seite hat.

  4. Oliver Demian sagt am 27. Juni 2012 um 14:11 Uhr Uhr

    Um unseren Unstrut-Radweg bekannter zu machen, würden wir unseren QR-Code auf unser Flyer, Aufkleber, Briefpapier und Radwegschilder bringen. Das wäre für uns als Ehrenamtliche ein tolles Marketinginstrument.

  5. Bjoern sagt am 27. Juni 2012 um 19:57 Uhr Uhr

    ich würde die Codes als auffälligen Werbeträger für Firmenpresente/Werbeartikel verwenden.

  6. Nob sagt am 29. Juni 2012 um 12:50 Uhr Uhr

    Individuelle QR-Codes sind immer wichtiger, vor allem wäre es hilfreich vorher zu erkennen wohin der Code führt, da man sonst meist eine Werbeseite vermutet und eher nicht scannt. Aus diesem Grund entwickle ich derzeit einen QR-Code Generator, welcher helfen soll den Code auch ohne scannen interpretierbar zu machen (z.bsp. über ein Facebook, Youtube oder Twitter-Logo).

    Hier gehts zum QR-Code-Generator: http://www.qrcode-monkey.de

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